
Wirkt Hypnosetherapie bei Depressionen?
Zur Entstehung von Depressionen gibt es verschiedene Theorien und Modelle der unterschiedlichen psychotherapeutischen Richtungen. In vielen Fällen spielt allerdings die sogenannte Problemtrance eine entscheidende Rolle. Die betreffende Person ist auf ihre negativen Gefühle fokussiert und assoziiert sich zudem mit all ihren negativen Erfahrungen. Positive Erfahrungen sind dann nicht mehr zugänglich, Lösungsmöglichkeiten für aktuelle Herausforderungen werden nicht wahrgenommen. Das Leben erscheint dann perspektivlos. Diese Fähigkeit des Patienten nach innen zu gehen ist es, die wir während der Hypnosetherapie nutzen wollen.
Hypnose ist ein traditionelles Heilverfahren, welches nach neusten neurobiologischen Erkenntnissen einen Zustand veränderter mentaler Verarbeitung (hypnotische Trance) herbeiführt, in der die Aufmerksamkeit fokussiert und die Absorption in Vorstellungen gesteigert ist. In der Folge entsteht eine höhere Durchlässigkeit zu körperlichen Prozessen, zur Erinnerung, zu innerem emotionalen Erleben, ein eher intuitiver Zugang zu Bildern sowie eine erhöhte Suggestibilität. Und genau diese Effekte ermöglichen eine erfolgversprechende Behandlung von leichten bis mittelgradigen Depressionen.
Selbsttest
Leide ich unter einer Depression?
01
Ich fühle mich seit mindestens zwei Wochen niedergeschlagen.
03
Ich fühle mich müde und antriebslos.
05
Mein Schlafverhalten ist gestört. Ich habe Einschlafschwierigkeiten, wache früh auf und fühle mich einfach nur schlapp.
02
Ich habe seither keine Lust auf irgendetwas. Meine Freude ist wie weggeblasen.
04
Ich habe Schwierigkeiten, mich zu konzentrieren.
06
Ebenso fühle ich mich häufig gereizt, mein Selbstwert ist im Keller, Lust auf Sex habe ich auch nicht, außerdem esse ich zu wenig.
Sollten Sie einige dieser Fragen mit »Ja« beantwortet haben und sich in ihrem Alltag eingeschränkt fühlen, sollten Sie ärztlichen oder therapeutischen Rat einholen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie sich in einer depressiven Episode befinden.
Bitte beachten Sie, dass das Leben einer natürlichen Rhythmik unterliegt und wir alle ab und an einmal verstimmt sind und uns abgeschlagen fühlen. Entscheidend ist, wie lange Sie unter bestimmten Symptomen leiden.
Weitere Angebote
1
Nicht immer lassen sich körperliche Symptome wie Schmerzen, Schwindel oder Verdauungsstörungen auf eindeutige Ursachen zurückführen.
In der Psychosomatik betrachten wir uns die Wechselwirkung zwischen Psyche (Seele) und Soma (Körper); bzw. den Dialog zwischen Seele und Körper:
Geh Du vor, sagt die Seele zum Körper, auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf Dich.
Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben,
sagt der Körper zur Seele. (Ulrich Schaffer)
2
Das Phänomen der Angst ist jedem aus dem eigenen Erleben bekannt. Angst gehört zu den existenziellen Grunderfahrungen des Menschen. Wenn man einer gefährlichen Situation ausgesetzt ist, wird eine Kampf-oder-Flucht-Reaktion ausgelöst.
Bei pathologischen Ängste wie Panikstörung oder Agoraphobie reagiert unser System nicht auf reale Bedrohungen, sondern nimmt diverse Eindrücke als Bedrohung wahr. Unser System wird quasi von der Angst beherrscht. Diese Formen der Angst können sich auf alle Lebensbereiche auswirken. Beziehungs-, Familien- und Arbeitsleben können beeinträchtigt sein.
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Potenzialentfaltung
"Gestalte dich mittels der Kraft deines Willens um, lass dich nie durch Eigenwillen herabwürdigen. Der Wille ist der einzige Freund des Selbst, und der Wille ist der einzige Feind des Selbst." (Bhagavad Gita)
Ich glaube, dass ein gelingendes Leben erst dann stattfinden kann, wenn wir bewusster werden und jeden Stein und jedes Blatt umdrehen, um zu schauen, was da ist. Nur so können wir unsere Verhaltensmuster, die zumeist unser Leben im Griff haben, aufdecken. Erst dann können wir wieder selbst das Steuer übernehmen. Erst dann können wir innere Freiheit erfahren.